Ernährung für unsere Hunde und Katzen
Unsere Hunde und Katzen stammen von Wölfen und Raubkatzen ab, daher sollten wir ihre Ernährung entsprechend anpassen. Um die Bedeutung der richtigen Ernährung zu verstehen, möchte ich kurz das Verdauungssystem erläutern.
Hunde
Hunde stammen ursprünglich vom Wolf ab, einem Fleischfresser, der auch pflanzliche Nahrung zu sich nimmt. Wölfe erbeuten nicht täglich genug Nahrung und ergänzen ihre Ernährung daher mit Beeren, Kräutern und Pflanzen. Ihre Beute besteht hauptsächlich aus Pflanzenfressern.
Unabhängig von der Rasse, ob Chihuahua oder Irischer Wolfshund, haben die meisten Hunde noch immer ein Wolfsgebiss und einen ähnlichen Verdauungstrakt. Sie besitzen kräftige Eckzähne zum Packen der Beute und scharfe Backenzähne zum Zerkleinern von Fleisch und Knochen. Da Hunde oft schlingen, können die Fleischstücke größer sein. Die elastische Speiseröhre transportiert die Fleischstücke durch Muskelbewegungen in den Magen. Im Vergleich zu Pflanzenfressern ist der Magen von Hunden deutlich größer, etwa achtmal größer als der eines Pferdes. Der Darm von Fleischfressern ist sehr kurz, wodurch die Verdauung nach etwa 24 Stunden abgeschlossen ist.
Hunde heute
Hunde sind Omni-Carnivoren, also keine reinen Fleischfresser. Durch die lange Geschichte des Zusammenlebens mit Menschen hat sich ihre Ernährung verändert. Früher erhielten Hunde oft Essensabfälle, die nicht immer hauptsächlich aus Fleisch bestanden. Heute sehe ich, dass eine Ernährung mit einem höheren Pflanzenanteil oft besser verträglich ist.
Katzen
Katzen sind Fleischfresser und stammen von Wüstentieren ab, die wenig Wasser zu sich nehmen konnten. Sie deckten ihren Flüssigkeitsbedarf hauptsächlich über ihre Beute. Leider hat Trockenfutter auch bei der Katzenfütterung Einzug gehalten, was oft problematisch ist, besonders wenn es nicht eingeweicht wird. Viele Katzen trinken trotz des trockenen Futters nicht ausreichend, was zu Nieren- und Verdauungsproblemen führen kann.
Individuelle Ernährung
Jedes Tier ist ein Individuum mit einer eigenen Krankengeschichte und benötigt daher einen individuellen Futter- und/oder Therapieplan.
Deshalb ist Barfen leider nicht immer die Lösung.
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